Klimawoche für Freiburger Schulen
Massnahme T.5.1 des kantonalen Klimaplans
Die Freiburger Klimawoche begann am Montag, den 13. Mai 2024 mit den aufmunternden Worten des Eishockeyprofis Julien Sprunger (HC Freiburg–Gottéron), die er den Schülerinnen und Schülern in einer Videobotschaft, das in den 500 teilnehmenden Klassen gezeigt wurde, mit auf den Weg gab. So wie beim Sporttraining jede Bewegung zählt, zählt auch beim Klimaschutz jede Geste – ob klein oder gross. Lost geht’s mit 5 Aktionstagen und das für mehr als 10 000 Schülerinnen und Schüler.
Eine Klimaherausforderung auswählen und durchführen
Jede Klasse wurde aufgefordert, eine Herausforderung auszuwählen, deren Ziel darin besteht, das Bewusstsein für die Auswirkungen auf das Klima zu schärfen. Um ihnen die Arbeit zu erleichtern, wurde von einem zweisprachigen Team aus Primar- und Sekundarlehrpersonen sowie schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen ein schlüsselfertiges fächerübergreifendes pädagogisches Dossier erstellt. Die vorgeschlagenen altersgerechten Aktivitäten regen Schülerinnen und Schüler des 1. Zyklus (4‒8 Jahre) an, sich Gedanken über die Ernährung zu machen, während die Schülerinnen und Schüler des 2. Zyklus (8‒12 Jahre) über Energie und die Jugendlichen im 3. Zyklus (12‒15 Jahre) über den CO2-Fussabdruck nachdenken. Die Zubereitung eines umweltfreundlichen Imbisses, die Erstellung eines Kalenders mit den in der Schweiz angebauten Früchten und Gemüsen und ihrer Erntezeit, die Entdeckung von Tipps zum Energiesparen und zur Vermeidung von Verschwendung, indem man über seine Mobilität oder seinen Konsum von sozialen Netzwerken über das Mobiltelefon nachdenkt: Dies sind einige der Herausforderungen, mit welchen sich die Freiburger Schülerinnen und Schülern aktiv auseinandersetzen.
Erfahrungsaustausch über Erfahrungsberichte
Jede Klasse, die an der Woche teilnahm, verpflichtete sich, Elemente ihrer Herausforderung über eine öffentlich zugängliche Website zu teilen. Deren Inhalt wird von den Klassen selbst bereitgestellt: So wird jede Herausforderung dokumentiert. Alle Schulfächer können einbezogen werden. Zum Beispiel in Natur, Mensch, Gesellschaft mit dem Beobachten, Hinterfragen oder Analysieren von Daten; in gestalterischen Fächern mit dem Komponieren eines Liedes oder eines symbolischen Werkes; in Französisch mit dem Erstellen von Texten oder der Vorbereitung einer mündlichen Präsentation. Auch überfachliche Kompetenzen wie Zusammenarbeit oder kritisches Denken sind gefragt, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
Hintergrund
Mit dem Projekt wird eine Massnahme des kantonalen Klimaplans konkretisiert, welche die Stärkung der Klimathematik im Unterricht vorsieht. In Zusammenarbeit mit der Sektion Klima des Amts für Umwelt (AfU) hat eine Arbeitsgruppe der BKAD diese erste Ausgabe der Klimawoche auf die Beine gestellt, die zweisprachig, interdisziplinär und für alle offen ist. Das Projekt fand bei den Schulen Anklang und übertraf die Erwartungen bei weitem: Fast ein Viertel der Klassen der obligatorischen Schulen (das Fünffache des angestrebten Ziels) haben sich pro Schule oder einzeln angemeldet.