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Wallis

Langsamverkehr

Kantonale Strategie Langsamverkehr 2040

Der Langsamverkehr spielt eine wichtige Rolle, sei es bei der Fortbewegung im Alltag oder in der Freizeit. Er trägt zur Gesamteffizienz des Verkehrssystems bei, spielt eine unterstützende Rolle in der Politik der Gesundheitsförderung, des Klimaschutzes und der Entwicklung eines Vier-Jahreszeiten-Tourismus.

Der Langsamverkehr hat mehrere Fäden in der Hand: Er reduziert den Strassenverkehr und seine Belastungen (Staus, Lärm, CO2-Emissionen), wirkt dem Bewegungsmangel der Bevölkerung (sitzende Lebensweise) entgegen, schützt das Klima (Verringerung der CO2-Emissionen) und bietet aber auch andere Freizeitangebote (Wandern, Radfahren usw.).

Illustrationsbild
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Was versteht man unter Langsamverkehr?

Der Begriff Langsamverkehr bezieht sich auf die alltägliche Fortbewegung zu Fuss, mit dem Velo und anderen Verkehrsmitteln (Skates, Trottinetts usw.) sowie auf Freizeit- und Sportaktivitäten (Wandern, Velotourismus, Mountainbike, Rennvelo, Winterwandern und Reiten usw.).

In Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln bietet der Langsamverkehr eine praktische und umweltfreundliche Alternative für mittlere und lange Strecken und ist ein schnelles und effizientes Verkehrsmittel für kurze Strecken im Stadtgebiet.

Strategie des Kantons Wallis

Um den spezifischen Herausforderungen des Langsamverkehrs im Wallis zu begegnen, hat der Kanton Wallis Anfang 2024 seine kantonale Strategie Langsamverkehr 2040 verabschiedet. Diese Strategie hat zum Ziel, das Gehen und Radfahren im Alltag und in der Freizeit zu fördern. Sie setzt folgende Ziele:

  • Verdreifachung der mit Langsamverkehr zurückgelegten Distanzen (Erhöhung des Modalanteils von 5% auf 15%)
  • Langsamverkehr wieder in den Mittelpunkt der Alltagsmobilität stellen
  • Entwickeln eines "Langsamverkehrsreflexs" für alle Fahrten unter 5 Kilometern
  • Ein umfassendes System einrichten, das den Langsamverkehr begünstigt (Einrichtungen, Dienstleistungen, Koordination zwischen den Akteuren)
  • Vorrangig auf die Bedürfnisse von jungen Menschen, Pendlern und gefährdeten Personen abzielen
  • Den Stellenwert des Langsamverkehrs für Freizeitpraktiken festigen

Um diese Ziele zu erreichen, sieht die Strategie Massnahmen in drei Kenrbereichen vor:

  • Netze: in enger Abstimmung mit den Gemeinden sichere, durchgängige und attraktive Routennetze definieren und deren Umsetzung planen
  • Infrastrukturen: Umsetzung qualitativ hochwertiger Anlagen, die an die jeweilige Situation angepasst sind und den Anforderungen an Sicherheit, Kontinuität, Attraktivität, Komfort und Homogenität entsprechen
  • Förderung: Begleitung der Änderung von Gewohnheiten durch Information und Sensibilisierung, Ausbildung, Anreize und Erleichterungen

Eine Diversifizierung der Fortbewegungsoptionen wird es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, das am besten geeignete Verkehrsmittel für ihre Reisen und ihre geografische Lage zu wählen. Darüber hinaus öffnet insbesondere der Erfolg des E-Bikes diese Praxis auch für körperlich weniger befähigte Personen, vergrössert die zurücklegbaren Entfernungen, ebnet Höhenunterschiede und erleichtert den Transport von Lasten (Waren oder Personen).

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