Suchen
Wallis
Wallis

Ausstellung Rhone

Die Wanderausstellung öffnet sich für die Allgemeinheit.

Die Ausstellung – Ergebnis einer wahrhaften Teamarbeit – zeigt den Fluss und seine Ufer in einem neuen Licht, eine Rhone, die zugänglicher ist als je zuvor.

Die zunächst für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II des Kantons bestimmte Ausstellung «Treffpunkt Rhoneufer» öffnet sich nacheinander in vier Walliser Städten der Allgemeinheit. Vom 14. März bis zum 14. Mai 2023 kann die Bevölkerung die Ausstellung in der Mediathek in Brig besichtigen. Danach wandert sie ins Relais du St-Bernard in Martigny (15. Mai bis 13. August), dann ins Kulturzentrum «Les Arsenaux» in Sitten (14. August bis 30. Oktober) und schliesslich ins «Théâtre du Crochetan» in Monthey (31. Oktober bis 30. November).

Die Wanderausstellung zeigt die Rolle auf, die der Fluss und seine Ufer spielen können, um die Anpassungsfähigkeit des Walliser Territoriums an künftige Herausforderungen, insbesondere den Klimawandel, zu verbessern, aber auch um die Lebensqualität der Bevölkerung zu erhöhen.

Mit der 3. Rhonekorrektion wird in der Ebene eine neue Landschaft entstehen, die durch öffentliche Räume und Routen für den Langsamverkehr aufgewertet wird. Die Rhone wird nicht mehr nur das Rückgrat des Gewässernetzes des Tals sein. Der Fluss und seine Ufer werden zu einem wichtigeren Korridor für die Biodiversität sowie zu einem attraktiveren Freizeit- und Erholungsraum, unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Bedeutung der Erhaltung der Landwirtschaftsflächen.

Marianne Thomann, Spezialistin für Naturgefahren -– Raum und Landschaft bei der Dienststelle für Naturgefahren, präsentiert das Projekt.

Eine Ausstellung für Jugendliche

«Treffpunkt Rhoneufer» richtete sich in erster Linie an die Schülerinnen und Schüler sowie die Lernenden des Kantons. Die Texte der Ausstellung waren auf dieses Publikum zugeschnitten und für die Lehrkräfte wurde ein Unterrichtsmaterial erstellt. Die Besuche galt es nämlich im Vorfeld sorgfältig vorzubereiten, indem im Unterricht die Geschichte des Flusses und die Eckdaten der Ausstellung besprochen werden. Im Anschluss an die Ausstellung waren die Jugendlichen eingeladen, an einem Ideenwettbewerb zur Gestaltung bestimmter Bereiche des Rhoneufers teilzunehmen.

Figuren, die an Cartoons und Mangas erinnern

In den Ausstellungsräumen sind verschiedene Figuren zu finden, welche die Ausstellung zum Leben erwecken sollen: eine Radfahrerin, ein Fischer, eine Ingenieurin, ein Grossvater mit seiner Enkelin sowie Jugendliche auf Inlineskates. Erschaffen wurden diese Charaktere von Studierenden der Ecole Professionnelle des Arts Contemporains in Saxon. Die EPAC hatte den Auftrag, junge Menschen anzusprechen. «Unsere Studierenden sind zwischen 18 und 22 Jahre alt und somit nahe an der Zielgruppe. Wir haben einen bunten und farbenfrohen Stil gewählt, der an Cartoons und Mangas erinnert, um die Jugendlichen anzusprechen», erklärt Fachlehrer Jordan Espagne, der das Projekt begleitet hat.

Wir haben einen bunten und farbenfrohen Stil gewählt, der an Cartoons und Mangas erinnert, um die Jugendlichen anzusprechen

Die Ausstellung wird von der Dienststelle Naturgefahren (DNAGE) mit Unterstützung der Stiftung für die nachhaltige Entwicklung der Bergregionen (FDDM) geleitet und ist das Ergebnis einer breiten Partnerschaft, an der vier weitere staatliche Dienststellen, der Verband Walliser Gemeinden (VWG), der Verein "Mémoires du Rhône" sowie die Berufsschule für zeitgenössische Kunst (EPAC) beteiligt sind.

Die Ausstellung «Treffpunkt Rhoneufer» ist ein Projekt der Agenda 2030 für die nachhaltige Entwicklung des Kantons. Es wurde ausgewählt im Rahmen eines von der Kantonsverwaltung veranstalteten Projektwettbewerbs. Mit der Agenda 2030 unterstützt der Staat Wallis die Umsetzung von innovativen Projekten, die von den Dienststellen der Kantonsverwaltung getragen werden und sich positiv auf die wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit auswirken. Bis heute haben rund vierzig Initiativen die Unterstützung des Kantons erhalten. Sie werden auf den entsprechenden Seiten des Staates Wallis vorgestellt.

Mehr Information auf die 3. Rhonekorrektion hier.