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Staumauer

Heimfall der Wasserrechtskonzessionen, eine Herausforderung fürs Wallis

Das bevorstehende Auslaufen zahlreicher Wasserkonzessionen stellt für den Kanton Wallis eine grosse Herausforderung im Bereich der Energie- und Wasserversorgung dar.

Während das Wallis unbestritten der schweizweit grösste Produzent von Strom aus Wasserkraft ist, befinden sich gerade mal 20% der Produktionskapazität in den Händen Walliser Einrichtungen. Dadurch profitiert der Kanton nicht vollumfänglich von den Gewinnen aus der Wasserkraft.

In den nächsten Jahrzehnten laufen im Wallis zahlreiche Konzessionen für die Wasserkraftnutzung aus. Betrachtet man die Herausforderungen in Zusammenhang mit der Energieversorgung und den verschiedenen Wassernutzungen, sind die Entscheidungen der Konzessionsgemeinden zur zukünftigen Nutzung ihrer Wasservorkommen von grösster Bedeutung.

Besitzt das Walliser Gemeinwesen bei den Wasserkraftwerken einen grösseren Handlungsspielraum, trägt dies dazu bei, eine sichere, einheimische und erneuerbare Energieversorgung zu gewährleisten. Gleichzeitig wird dadurch die multifunktionelle Nutzung des von den Staumauern gestauten Wassers aufgewertet und die koordinierte Bewirtschaftung des gesamten Einzugsgebiets der Rhone gestärkt.

Heimfall der Wasserkonzessionen – was steht auf dem Spiel?

Rolle der Gemeinden

Wie sich die Konzessionsgemeinden entscheiden, hat entsprechend grosse Auswirkungen auf die Interessen mehrerer Generationen und bedarf einer fundierten vorgängigen Analyse der damit verbundenen Chancen und Risiken. Die Gemeinden sind dazu aufgefordert, so rasch wie möglich die nötigen Analysen und Grundlagen auszuarbeiten, um über die zukünftige Nutzung ihres Wassers entscheiden zu können.

Heimfall der Wasserkonzessionen – Gebrauchsanweisung für Gemeinden

Mehr Information auf die Wasserkraftstrategie hier.

Einleitendes Foto: © Valais Wallis Promotion – David Carlier