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Kompetenzzentrum Boden

Boden ist eine lebenswichtige Ressource und ein zentrales Element der öffentlichen Politik.

Die Bodenbewirtschaftung ist ein zentrales Element der öffentlichen Politik. Gesunde Böden tragen zum Gewässerschutz, zur Erhaltung der Biodiversität, zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Nahrungsmittelproduktion des Kantons und des Landes bei.

Der Druck auf die Walliser Böden hat sich in den letzten Jahrzehnten verstärkt. Besonders besorgniserregend ist die Situation in der Rhoneebene. Es muss unbedingt gehandelt werden, um diese Ressource langfristig zu erhalten und zu verwalten. Um ein koordiniertes Vorgehen zwischen den verschiedenen Akteuren zu ermöglichen, hat der Staatsrat beschlossen, 2021 ein kantonales Kompetenzzentrum Boden (KOBO – Wallis) zu schaffen. Die Dienststellen für Umwelt, Landwirtschaft und Raumentwicklung bilden das KOBO – Wallis.

Aufgabe des KOBO – Wallis

Das KOBO – Wallis führt Massnahmen durch, um fruchtbare Böden zu erhalten, degradierte Böden zu wiederherstellen und den Bodenverbrauch zu reduzieren. Es hat über 30 Massnahmen kategorisiert und priorisiert, die zu einer besseren Berücksichtigung des Bodens und seiner Funktionen führen sollen, um eine nachhaltige Bewirtschaftung dieser lebenswichtigen Ressource zu erreichen.

Während des ersten Betriebsjahres lag der Fokus auf dem Monitoring des Verzeichnisses der Fruchtfolgeflächen, der Sensibilisierung für Böden im Siedlungsraum und der Überwachung der Baubewilligungsdossiers vor dem Hintergrund von Aufschüttungen in Landwirtschafts- und Rebbauzonen. Parallel dazu wurden die notwendigen Grundlagen für die Informations- und Sensibilisierungsarbeit des KOBO – Wallis geschaffen. Schliesslich wurden auch kantonale Vollzugshilfen umgesetzt, wie jene für die Terrainveränderung oder -erhöhung in der Landwirtschafts- und Rebbauzone.

In den nächsten Jahren wird der Fokus auf den Entwicklungsprozess des ländlichen Raums gelegt. Die Koordinationsinstrumente zwischen den kantonalen Dienststellen, den Gemeinden sowie den Landwirtinnen und Landwirten sollen durch einen Überblick über die Bedürfnisse und Kompensationsmöglichkeiten dazu beitragen, die landwirtschaftlichen Flächen und Fruchtfolgeflächen langfristig zu erhalten. Das Zusammenführen der vorhandenen Walliser Bodeninformationen in einer zentralen Datenbank wird zugunsten der Kartierung fortgesetzt, die für eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung unerlässlich ist. Der Bund hat auch neue Empfehlungen erlassen, wie z. B. die Beurteilung von Böden im Hinblick auf deren Aufwertung oder auf den schonenden Umgang mit Böden bei Tiefbauarbeiten. Das KOBO – Wallis ist verantwortlich für deren ordnungsgemässe Umsetzung auf Kantonsgebiet.

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