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Wallis

Hitzewelle

Verhalten bei Hitze

Im Sommer hat die Hitze das Wallis fest im Griff. Was tun, damit man keinen Hitzeschlag erleidet?

Anhaltende Hitze und hohe Temperaturen sind für unseren Körper eine grosse Belastung. Menschen über 65 Jahre, Säuglinge, Kleinkinder, Menschen mit chronischen Erkrankungen und schwangere Frauen sind für die Auswirkungen von Hitze besonders anfällig und gehören deshalb zu den Risikogruppen. Schwindel, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Muskelkrämpfe sind Symptome, die in Zusammenhang mit Hitze auftreten können.

In seinem Hitzeplan (unter diesem Link) hat der Kanton Wallis 4 Handlungsphasen definiert. Diese Handlungsphasen werden aktiviert, sobald MeteoSchweiz eine Hitzewarnung herausgibt. Die Phasen gehen von Beobachtung (erhöhte Wachsamkeit ab Anfang Sommer) bis hin zu einem Hitzealarm, zu dem eine Pressemitteilung und die gezielte Information der Gesundheitsfachpersonen gehören.

Illustrationsbild
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Arbeitnehmer auch betroffen

Auch Arbeitnehmer, die im Freien tätig sind, müssen durch wirksame Maßnahmen geschützt werden, um ihre Gesundheitsrisiken zu begrenzen. Im Jahr 2024 wurden vom Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) und seiner Dienststelle für Arbeitnehmerschutz und Arbeitsverhältnisse (DAA) in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern und der Dienststelle für Gesundheitswesen Empfehlungen für Maßnahmen herausgegeben, die befolgt werden sollten. (-> Arbeiten bei Sonne und Hitze – – vs.ch).

Bei Ausrufung der Hitzewarnstufen 3 oder 4 wurden die Gemeinden in diesem Zusammenhang aufgefordert, die Unternehmen nach Möglichkeit früher mit den Arbeiten im Freien beginnen zu lassen (ab 05.00 Uhr im Lager und frühestens ab 05.30 Uhr am Einsatzort), damit die Arbeitnehmer während der heißesten Stunden weniger ausgesetzt sind.
 Außerdem wurden die öffentlichen und halböffentlichen Auftraggeber aufgefordert, bei nicht fristgerechter Fertigstellung von Arbeiten auf die Verhängung von Strafen zu verzichten, wenn diese durch Hitzeperioden verursacht wurden.

Verhalten bei Hitze

Bei Hitze sollten folgende Verhaltensregeln befolgt werden:

1. Körperliche Anstrengung

  • Körperliche Anstrengungen während der heissesten Stunden so weit wie möglich reduzieren
  • Darauf achten, das durch körperliche Anstrengung verlorene Salz während oder nach der Anstrengung zu kompensieren

2. Hitze vermeiden und sich abkühlen

  • Während der heissesten Stunden möglichst wenig nach draussen gehen
  • Sich möglichst an kühlen oder schattigen Orten aufhalten
  • Sich durch kaltes Duschen oder kalte Umschläge auf Stirn, Nacken, Füsse und/oder Hände abkühlen
  • Leichte und weite Kleidung tragen
  • Fenster tagsüber geschlossen halten und direkte Sonneneinstrahlung vermeiden (Vorhänge, Storen schliessen)
  • Während der Nacht lüften

3. Flüssigkeitszufuhr und Ernährung

  • Ausreichend trinken (mindestens 1,5 Liter pro Tag), noch bevor sich ein Durstgefühl einstellt
  • Möglichst kalte und leichte Speisen zu sich nehmen, die aus erfrischenden Lebensmitteln mit hohem Wasseranteil bestehen
  • Verderbliche Nahrungsmittel im Kühlschrank aufbewahren

Ausserdem wichtig: Solidarisch handeln und sich um nahestehende Personen kümmern, vor allem wenn diese für die Auswirkungen grosser besonders anfällig sind.

weitere Informationen unter der Kampagne «Gesunder Lebensstil» 

Flüssigkeitszufuhr

Die Hitzewarnstufen von MeteoSchweiz

Das Hitzewarnsystem von MeteoSchweiz beruht auf dem Tmean-Index, d. h. auf der mittleren Tagestemperatur. Mithilfe der gemessenen Höchst- und Tiefsttemperaturen kann MeteoSchweiz verschiedene Stärken von Hitzewellen bestimmen und eine Hitzewarnung der Stufe 3 (erhebliche Gefahr) oder der Stufe 4 (grosse Gefahr) herausgeben.

Eine Hitzewelle liegt dann vor, wenn die Tages- und Nachttemperaturen während mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen hoch bleiben. In einem solchen Zeitraum liegen die Höchsttemperaturen zwischen 31°C und 38°C und die Tiefsttemperaturen in der Nacht zwischen 17°C und 25°C. Liegt dieser Fall vor, aktiviert der Kanton seinen Hitzeplan.