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Romandie

Wie wirkt sich der Klimawandel auf Seen und Flüsse aus?

Der Klimawandel bringt den Wasserkreislauf durcheinander, was die Natur stark beeinträchtigt. Doch glücklicherweise können diese Auswirkungen verringert werden, sei es durch das Einwirken auf menschliche Aktivitäten oder auf die von vielerlei Tierarten.

Die globale Erwärmung und extreme Klimaereignisse wirken sich signifikant auf die Schweizer Seen und Flüsse aus. Die Auswirkungen dieser Phänomene, seien es intensivere und häufigere Niederschläge oder umgekehrt immer längere Trocken- und Hitzeperioden, sind zahlreich. Dazu gehören extremere Hochwasser und Überschwemmungen in exponierten Siedlungsgebieten, der Verlust von Artenvielfalt aufgrund wärmer werdender Gewässer und der sommerlichen Austrocknung der Gewässer oder die Ausbreitung von giftigen Cyanobakterien an der Wasseroberfläche.

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Angesichts dieser Auswirkungen, die sowohl direkte Schäden für die Bevölkerung als auch längerfristige Schäden an den Ökosystemen verursachen können, ist es laut dem Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer Aufgabe der Kantone, die Gewässer zu revitalisieren. Konkret geht es darum, Gestaltungsmassnahmen an Fliessgewässern, Flüssen und Bächen vorzunehmen, um diese an den Klimawandel anzupassen und ihre Resilienz zu stärken. Wenn man beispielsweise das Bett eines Flusses verbreitert, begünstigt dies den Abfluss und hilft, Überschwemmungen zu vermeiden. Zudem entstehen durch neu gestaltete Ufer ohne Überschwemmungsgefahr neue Freizeit- und Erholungsräume für Anwohner und Spaziergänger. Darüber hinaus bietet die Offenlegung von eingedolten Flussabschnitten eine Möglichkeit, Biotope mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt wiederherzustellen.

Neben einem besseren Risikomanagement und der Erhaltung der Artenvielfalt ermöglicht die Renaturierung von See- und Flussufern, die Natur in der Landschaft wieder zur Geltung zu bringen und die Lebensqualität der Bevölkerung durch die Schaffung privilegierter Zugänge zu den Gewässern zu verbessern.

Letztendlich ist für Badeliebhaber der Kontakt mit giftigen Cyanobakterien nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und es sind Vorsichtsmassnahmen erforderlich, um Seen und Flüsse unbesorgt geniessen zu können.

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