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Romandie

UN-Klimakonferenz COP und Pariser Übereinkommen

2015 wurde an der Klimakonferenz COP21 in Paris das Ziel verabschiedet, den globalen Anstieg der Temperaturen auf deutlich unter zwei Grad, idealerweise auf 1,5 Grad, zu begrenzen. An der vergangenen Konferenz COP28 in Dubai haben sich die Unterzeichnerstaaten nun auf eine konkrete Empfehlung zum Ausstieg aus der fossilen Energie bis 2050 geeinigt.

Die Anfänge der Klimakonferenz

Die COP (Conference of Parties, zu Deutsch Vertragsstaatenkonferenz) hat ihren Ursprung 1992 am Erdgipfel in Rio, an dem sich 179 Staaten darauf einigten, der Klimawandel sei anthropogen, also vom Menschen gemacht. Die COP ist eine internationale Konferenz, zu der sich jedes Jahr die Unterzeichnerstaaten des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) treffen, welches 1992 in New York verabschiedet wurde. Dabei steht die COP vor der grossen Herausforderung, gemeinsame Ziele festzulegen und konkrete Massnahmen zu definieren, die eine Reduktion der weltweiten Treibhausgasemissionen ermöglichen.

© United Nations Photo/Flickr
© United Nations Photo/Flickr

COP und wegweisende Übereinkommen

Zu den bedeutendsten Verträgen, die an der Konferenz ausgehandelt wurden, gehören das im Anschluss an die erste Klimakonferenz ausgehandelte Kyoto-Protokoll (Klimaschutz-Abkommen) und das Pariser Übereinkommen aus dem Jahr 2015 (COP21). Diese Verträge sind von grösster Bedeutung: So zielt das von 175 Staaten unterzeichnete und rechtlich verbindliche Übereinkommen von Paris unter anderem darauf ab, die Massnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf 1,5 Grad weiterzuführen. Die Ziele des Übereinkommens werden alle 5 Jahre neu überprüft. (Übereinkommen von Paris)

Am 13. Dezember 2023 einigten sich die Teilnehmerstaaten der COP 28 in Dubai auf einen Kompromiss und gaben eine Empfehlung ab zum Ausstieg aus der fossilen Energie – ein Ausstieg, bei dem auch die am stärksten gefährdeten Länder berücksichtigt werden. (Siehe Abschlusskommuniqué der COP28)

© Frederic Legrand – COMEO/Shutterstock
© Frederic Legrand – COMEO/Shutterstock

Die Verpflichtungen der Schweiz

Um seinen Teil der Abmachung einzuhalten, will der Bund die direkten Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber dem Ausstoss von 1990 um 50% reduzieren. 2019 hat der Bundesrat seine Ziele verschärft und bekannt gegeben, bis 2050 die Klimaneutralität erreichen zu wollen. Dazu hat er eine langfristige Klimastrategie erarbeitet, die verschiedene Sektoren wie Gebäude, Industrie oder Verkehr umfasst. (Langfristige Klimastrategie 2050 der Schweiz)

Obwohl die Schweiz ein wohlhabendes und finanziell stabiles Land ist, reichen ihre aktuellen Anstrengungen nicht aus, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Es müssen unmittelbar weitreichendere Massnahmen umgesetzt werden. Die Westschweizer Kantone haben sich dazu verpflichtet, in diesem Sinne zu handeln.

Mehr zum Thema erfahren Sie im ArtikelKlimapolitik der Schweiz.

Flagge der COP 28 in Dubai am 30. November 2023
© rarrarorro/Shutterstock
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