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Klimawandel

Klimawandel und globale Erwärmung: Was ist das? Und vor allem: Was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Phänomenen?

Wenn du nach einer Antwort auf diese Fragen suchst, dürften die folgenden Zeilen für dich interessant sein.

Globale Erwärmung und Klimawandel – zwei miteinander verbundene Phänomene

Die globale Erwärmung ist die weltweite Erwärmung der Temperatur der Erdoberfläche seit Beginn des Industriezeitalters. Sie ist auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen, vor allem auf den Verbrauch von fossilen Brennstoffen und Kraftstoffen, die zu einer zunehmenden Anreicherung von Treibhausgasen (THG) in der Atmosphäre führen. Das wichtigste THG ist Kohlendioxid (CO2).

Globale Trends der CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen © Our World in Data based on the Global Carbon Project (2022)
Globale Trends der CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen © Our World in Data based on the Global Carbon Project (2022)

Während das Klima schon immer natürlichen Schwankungen unterworfen war, bezieht sich das, was heute als Klimawandel bezeichnet wird, auf die schnellen Störungen, die durch menschliche Aktivitäten seit dem Industriezeitalter hervorgerufen werden, und ihre Auswirkungen auf den Planeten Erde. Es handelt sich dabei um eine langfristige Veränderung der durchschnittlichen Bedingungen, die das lokale, regionale und globale Klima der Erde bestimmen.

© Boontam/Shutterstock
© Boontam/Shutterstock

Aufzeichnungen, um Veränderungen zu dokumentieren

Langfristige Wetteraufzeichnungen zeigen, dass das Klima starken Schwankungen unterworfen ist. Klimaforscher stützen sich auf Beobachtungen am Boden, in der Atmosphäre und im Weltraum mithilfe von theoretischen Modellen, um vergangene, gegenwärtige und zukünftige Klimaänderungen zu untersuchen.

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts waren Klimaschwankungen vor allem natürlich bedingt. Der in den letzten Jahrzehnten beobachtete Temperaturanstieg lässt sich jedoch nur durch den Anstieg der Treibhausgase erklären (MeteoSchweiz).

Der von uns beobachtete Klimawandel zeichnet sich durch einen durchschnittlichen Temperaturanstieg, veränderte Niederschlagsmengen und eine Zunahme von Extremereignissen wie Dürren und Hitzewellen aus. Dabei kommt es zu einem Schneeballeffekt, der weitere Veränderungen wie das Schmelzen von Gletschern und den Anstieg des Meeresspiegels nach sich zieht.

Wie sieht es in der Schweiz aus?

In der Schweiz ist die Durchschnittstemperatur seit Beginn der Messungen im Jahr 1864 um fast 2,1 °C gestiegen. Das ist mehr als doppelt so viel wie der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur. Wie du auf dem Bild unten sehen kannst, gab es in der Schweiz seit etwa 30 Jahren kein Jahr mehr, das kälter war als der Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990.

Hausse de 2,1°C de la température moyenne en Suisse depuis le début des mesures (par rapport à la norme de 1961–1990)
Hausse de 2,1°C de la température moyenne en Suisse depuis le début des mesures (par rapport à la norme de 1961–1990)

Der Klimawandel lässt sich an der Zunahme der tropischen Tage und der frostfreien Tage erkennen. Der Frühling kommt tendenziell ein paar Wochen früher und der Herbst ein paar Wochen später (MeteoSchweiz).

Szenarios für die Zukunft

Was hält die Zukunft für uns bereit? Um diese Frage zu beantworten, erstellt MeteoSchweiz Klimaszenarien für verschiedene Emissionspfade von Treibhausgasen. Die Wissenschaftler zeigen auf, wie sich das Klima in der Schweiz entwickeln könnte. Die Berechnung erfolgt mithilfe von Klimamodellen und statistischen Methoden. Die aktuellen Szenarien (CH2018) enthüllen vier Hauptentwicklungen: trockenere Sommer, höhere Niederschlagsmengen, mehr tropische Tage und schneearme Winter.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel über Klimaszenarien.

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