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Romandie
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Gebäude und Klima

Gebäude sind für etwa 25% der Treibhausgasemissionen in der Schweiz verantwortlich. Es gibt Fördermittel, um ihre energetische Sanierung zu begünstigen.

Für über 25% der CO2-Emissionen sind in der Schweiz die Gebäude verantwortlich. Damit es der Schweiz gelingt, ihren Energieverbrauch und die CO2-Emissionen zu senken, müssen diese Gebäude saniert werden.

Schweizweit werden jährlich gerade mal knapp 1% der Gebäude renoviert. Will man die vom Bund und einer Mehrheit der Kantone angestrebten Klima- und Energieziele erreichen, muss diese Rate auf über 3% angehoben werden. Die vom Bund und den Kantonen beschlossenen Fördermassnahmen (Beratungen und Subventionen) konzentrieren sich einerseits auf den Ersatz fossiler oder konventionell-elektrischer Heizungen durch Heizsysteme mit erneuerbaren Energien und andererseits auf die Wärmedämmung der Gebäudehülle.

Ersatz fossiler Heizungen

Heute sind in der Schweiz noch immer rund 900’000 Öl- und Gasheizungen in Betrieb. Damit verursacht das Heizen von Gebäuden rund ein Viertel des gesamten Treibhausgas-Ausstosses. Klar ist, dass der Umstieg auf klimafreundliche Heizungen beschleunigt werden muss. Dies ist eines der Ziele des Klima- und Innovationsgesetzes, das am 18. Juni 2023 vom Stimmvolk angenommen wurde.

Das Gesetz ermöglicht es dem Bund, die Energiewende im Gebäudebereich mit 2 Milliarden Franken zu unterstützen. Damit werden in den nächsten 10 Jahren jährlich 200 Millionen Franken bereit gestellt – zusätzlich zu den bereits verfügbaren Fördergeldern des Gebäudeprogramms. Mit diesen Geldern sollen pro Jahr mindestens 30’000 Gebäude auf ein erneuerbares System umgerüstet werden.

Ebenfalls im Fokus steht der Ersatz von Elektroheizungen, die als energetisch ineffizient gelten. In der Schweiz werden weiterhin rund 120’000 Gebäude auf diese Art beheizt. Diese Heizungen machen im Winter rund 10 Prozent des Stromverbrauchs in der Schweiz aus, mit entsprechend hohen Stromkosten. Das ist fast so viel, wie das mittlerweile stillgelegte Kernkraftwerk Mühleberg jährlich produziert hat.

Das Gebäudeprogramm – Lassen Sie Ihre Heizung nicht aussteigen!

Energetische Sanierung von Gebäuden

Seit mehreren Jahren gibt es Anreize, um Eigentümerinnen und Eigentümer bei der Sanierung ihrer Immobilien zu unterstützen und so deren Energieeffizienz zu steigern. So können beispielsweise über das Gebäudeprogramm Fördergelder beantragt werden. Je nach Kanton gibt es Subventionen für die Isolation von Dach und Fassade, für den Ersatz einer bestehenden Heizung durch eine umweltfreundliche Heizung, für die Verbesserung der Energieetikette GEAK oder für Neubauten nach Minergie oder GEAK.

Erfahren Sie mehr über das Gebäudeprogramm der folgenden Kantone:

Das Gebäudeprogramm – Energetisch sanieren macht sich bezahlt

Um Gebäudeeigentümer und Immobilienverwaltungen dazu zu bringen, energetische Gebäudesanierungen in Angriff zu nehmen, haben mehrere Gemeinden eigene Förderprogramme lanciert. Ziel ist es, die Eigentümerinnen und Eigentümer bei ihren administrativen und technischen Schritten zu unterstützen. Solche Projekte gibt es in den Kantonen Genf (Commune-Rénove in Onex, Lancy, Carouge, Grand-Saconnex, Meyrin, Vernier und Versoix), Waadt (zum Beispiel Commune-Rénove in Morges und Vevey), Freiburg (zum Beispiel Bulle Verte in Bulle) und Wallis (Wallis renoviert in Monthey und Collombey-Muraz sowie Martigny – Rénove in Martinach).

Mehr Informationen

Das Gebäudeprogramm

Erneuerbar Heizen

Praktische Ratschläge zum Thema Energiesparen – energie-umwelt.ch

Messe Energissima, Bulle

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