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Der Cercle Climat

Der Cercle Climat, wenn sich die Kantone für das Klima zusammenschliessen.

Am 19. September 2022 wurde in Freiburg ein neuer Verein mit dem Namen «Cercle Climat» gegründet. Er bietet den Kantonen eine Plattform, um ihre Kräfte zu bündeln und Massnahmen zum Klimaschutz zu koordinieren. Im Verein sind unter anderem die Leiterinnen und Leiter aller kantonalen Umweltämter vertreten, mit Ausnahme jener von zwei Kantonen, die derzeit ihre Umweltbehörden neu organisieren und eine Klimastrategie ausarbeiten

Der Cercle Climat vereint Mitglieder verschiedener Gremien (Regierungskonferenzen), die sich mit Klimafragen befassen. Er soll zur Harmonisierung der Massnahmen beitragen, die von den kantonalen Verwaltungen ergriffen werden, um die Klimastrategien umzusetzen, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Anpassung an den Klimawandel zu verbessern. Ziel ist es, den Kantonen die Möglichkeit zu geben, gegenüber dem Bund und den Gemeinden geeint und mit einer Stimme aufzutreten.

Christoph Zemp (ZH), Jean-François Steiert (FR) und Christophe Joerin (FR) an der konstituierenden Generalversammlung des Vereins.
Christoph Zemp (ZH), Jean-François Steiert (FR) und Christophe Joerin (FR) an der konstituierenden Generalversammlung des Vereins.

Der Cercle Climat ist ein unpolitischer Verein und äussert sich zu umweltstrategischen Fragen gegenüber den Gremien der kantonalen Verantwortlichen für Klimapolitik, darunter die Schweizerische Bau-, Planungs- und Umweltschutzdirektoren-Konferenz (BPUK) oder die Konferenz kantonaler Energiedirektoren (EnDK). Der Verein hat zudem verschiedene Arbeitsgruppen eingesetzt, die sich unter anderem mit der Kreislaufwirtschaft und den Indikatoren befassen.

Den Kantonen kommt beim Aufbau einer klimafreundlichen Gesellschaft eine entscheidende Rolle zu. Der Cercle Climat soll als Forum für Austausch diese Arbeit erleichtern. Ferner ist er eine Antwort auf die Feststellung, dass die Klimapolitik in erster Linie vom Bund und den kantonalen Energiefachstellen definiert wird, während die kantonalen Umweltämter bisher über kein Koordinationsinstrument verfügten. Dieser Gesprächsraum soll diese Lücke nun schliessen und den Erfahrungsaustausch fördern, damit bis 2050 die Klimaneutralität erreicht werden kann.

Weiterführende Informationen

Interview mit Christophe Joerin, Präsident des Cercle Climat

Mitteilung fr.ch

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