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Romandie
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Das Klima in der Schweiz

Hast du gewusst, dass das Klima in den verschiedenen Regionen der Schweiz sehr unterschiedlich sein kann? © VWP Yves Garneau

Diese Unterschiede hängen mit dem Einfluss der Alpen zusammen und mit dem Einfluss des Atlantiks. © VWP Yves Garneau

Die Alpen nehmen einen grossen Teil der Landesfläche ein. Sie bilden eine Klimaschranke zwischen dem Norden und dem Süden und beeinflussen das Klima im Wallis und im Graubünden stark. In diesen Tälern ist das Klima eher trocken, da die Alpen wie ein Damm wirken, der die Niederschläge aus dem Norden und Süden abhält. Typisch für diese Regionen ist auch der Föhn, ein milder Wind, der in heftigen Böen wehen kann.

In den Waadtländer und Freiburger Voralpen herrscht ein kaltes Kontinentalklima mit kühlen Sommern. Ab 1500m Höhe dauert die kalte Jahreszeit von November bis April, wobei der Schnee in der Regel den ganzen Winter über liegt.

Klima in den Voralpen. Panorama vom Schwarzsee © Philipp Seiler/Shutterstock
Klima in den Voralpen. Panorama vom Schwarzsee © Philipp Seiler/Shutterstock
Die Kaiseregg © Kamilalala/Shutterstock
Die Kaiseregg © Kamilalala/Shutterstock

Weiter nördlich hat die Juraregion ein ähnliches Klima wie die Voralpen, aber je nach Höhenlage können die Sommer hier gemässigter sein. Die Tatsache, dass der Jura die erste grosse Gebirgsbarriere in den Verläufen der Wettersysteme östlich des Atlantiks ist, führt zu einer relativ hohen Niederschlagsmenge. Im Winter fällt vor allem in höheren Lagen häufig Schnee. In den Sommermonaten kommt es häufig zu heftigen Gewittern, die manchmal von Hagel begleitet werden.

Klima des Jurabogens. Der Creux-du-Van, Kanton Neuenburg © Kevin Ceni/Shutterstock
Klima des Jurabogens. Der Creux-du-Van, Kanton Neuenburg © Kevin Ceni/Shutterstock

Im Mittelland herrscht ein gemässigtes Klima unter dem Einfluss der atlantischen Strömungen. Die Winter sind weniger streng als in den höheren Lagen und die Sommer sind sonnig und warm genug zum Baden. Ab dem Spätherbst gibt es jedoch of tief liegende Wolken, die für eine Nebeldecke sorgen, die der Region die Sonne raubt. Die trichterförmige Lage des Mittellandes zwischen den Kämmen des Jura und der Alpen schliesst die von der Bise abgedrängte Feuchtigkeit ein und schafft die berühmte Stratuswolke, die typisch für die Schweizer Winter ist. Die Bise ist ein Wind, der aus dem Nordosten des Kontinents kommt und kalte, trockene Luft mit sich bringt. Die Bewohner der Kantone Waadt und Genf kennen dieses Phänomen gut.

Klima der Waadtländer Riviera. Terasses du Lavaux © Samuel Borges Photography
Klima der Waadtländer Riviera. Terasses du Lavaux © Samuel Borges Photography

Südlich der Alpen hat die Bise keine Wirkung mehr, da jeder Nordwind durch die Barriere der Alpen blockiert wird. Die Region hat ein gemässigtes Klima mit einem warmen Sommer, das vom Mittelmeer beeinflusst wird, und geniesst eine gute Sonneneinstrahlung. Wenn eine Wetterstörung aus dem Norden kommt und kühle, feuchte Luft auf die Alpennordseite bringt, steht der Süden unter dem Föhneffekt. Da sich die Feuchtigkeit vollständig auf den höchsten Gipfeln entladen hat, trocknet sie schliesslich aus, wenn die Luft wieder absinkt, was zu einer Erwärmung und gutem Wetter führt. Die Täler Südbündens, aber vor allem das Tessin können sich eines subtropischen Klimas rühmen.

Klimatyp südlich der Alpen. Ascona © Roman Babakin/Shutterstock
Klimatyp südlich der Alpen. Ascona © Roman Babakin/Shutterstock

Einleitungsfoto: © VWP Yves Garneau

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